Plastik lässt sich nicht nur in Form von Kunststoff oder Plastikflaschen einsparen, sondern auch durch andere kleinere Veränderungen.
In vielen Bibliotheken insbesondere in Wissenschaftlichen Bibliotheken gibt es Kaffeeautomaten. In den meisten Fällen sind die angebotenen To go Becher aus Plastik. Solche Becher könnten zum Beispiel durch Becher aus abbaubarer Pappe oder sogar durch wieder verwendbare Becher und Tassen ersetzt werden. Nutzer*innen, welche solch wiederverwertbare Behälter nutzen könnten einen Rabatt auf die Getränke des Automaten erhalten. So wird es seit einigen Jahren bereits in vielen Cafès und Mensen angeboten.
Verbrauchte Tonerkartuschen können auch beim Hersteller zurückgegeben und durch diesen fachgerecht entsorgt werden. Immer mehr Hersteller bieten auch Kartuschen an, die nachgefüllt werden können.
Doch auch bei der Medienanlieferung kann Plastik gespart werden. Die Verlage stellen nach und nach auf eine Plastiksparende oder meidende Verpackung um. So werden Pappbanderolen, an Stelle von Folien, als Verpackung der Medien immer häufiger.
Bibliotheken können aber nicht nur bei zusätzlichen Dienstleistungen oder Angeboten Plastik einsparen, sondern auch bei ihren eigenen Angeboten. In Berlin können Nutzer*innen mit Hilfe der VÖBB-Karte (Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlin) alle Bibliotheken des Verbundes nutzen. Bei den Wissenschaftlichen Bibliotheken gibt es vereinzelt Kooperationen, so dass sich Nutzer*innen keinen zweiten Bibliotheksausweis ausstellen lassen müssen. Viele Besucher einer Wissenschaftlichen Bibliothek besitzen auch einen oder mehrere Bibliotheksausweis(e) für eine Öffentliche Bibliothek. Studenten haben oftmals 3 oder mehr Bibliotheksausweise für zwei Universitätsbibliotheken und ihre Öffentliche Bibliothek in der Nähe. Wenn die Bibliotheken einer Stadt oder eines Landkreises einen gemeinsamen Bibliotheksausweis ausstellen, könnten damit viel Ressourcen und zumeist Plastik eingespart werden.
Weiterführende Literatur: